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Marktmusik Rudersdorf

Chronik

Bereits in den Jahren 1935 – 1941 gab es in Rudersdorf einen Musikverein, der unter der Leitung von Josef Lamm stand. Durch jahrelange Aufbauarbeit in der Musikschule Rudersdorf konnte 1981 eine Jugendblasmusikkapelle gegründet werden. Diese Jugendblasmusikkapelle hatte einige große Momente in ihrem Dasein. Unter anderem die Teilnahme am ersten Europäischen Trachtenfest in Frastanz (Vorarlberg), wie auch die erfolgreiche Teilnahme am Konzertwertungsspiel 1986. Es gab aber auch dunkle Seiten im Leben der Musiker. 1988 trat der Kapellmeister Dir. Mag. Johann Weber aus gesundheitlichen Gründen zurück. Sein Amt wurde von Mag. Marie-Luise Rothen übernommen.

Aus beruflichen Gründen legte auch sie das Amt nieder. 1989 wurde bei der Jahreshauptversammlung Bernhard Kohl als ihr Nachfolger gewählt. 1990 trat auch er von seinem Amt zurück. Nach diesem Vorfall fand sich niemand mehr, der den Posten als Kapellmeister übernahm und so entschloss man sich, die Jugendblasmusikkapelle in einen langen „Dornröschen-Schlaf“ zu legen.

In den folgenden Jahren wurden einige Versuche gestartet den Musikverein aus seinem Schlaf zu wecken, jedoch fand man keinen der den Posten als Kapellmeister übernahm.  2002 endete aber die Suche. Mit dem neuen musikalischen Leiter Karl-Heinz Frischer und Obmann Manfred Knebel, fanden sich zwei Musikliebhaber die ihresgleichen suchen (aber noch nicht gefunden haben).

Nun mussten nur noch die Musiker gefunden werden. 15 ebenso Musikbegeisterte wie Obmann und Kapellmeister waren dazu bereit, den Musikverein Rudersdorf aus seinem „Dornröschen-Schlaf“ zu wecken. Die erste Probe fand am 22.5.2002 im Kultursaal in Rudersdorf statt. Somit war der Weg in eine neue kulturelle Ära von Rudersdorf geebnet.  Das erste „Konzert“ fand am 22.10.2002 beim Kirtag in Rudersdorf statt. Bald schon stellte sich das nächste Problem. Mit 15 Musikern kann ein Musikverein auf Dauer nicht bestehen, dass wusste jeder. Um diesem Problem Paroli zu bieten, mussten Überlegungen angestellt werden wie man neue Musiker findet.

Zusammen mit der Musikschule Rudersdorf, den Lehrkörpern der Volksschule Rudersdorf und der Volksschule Dobersdorf ging man daran, das Problem an den Wurzeln zu beheben. Die Wurzeln, das waren in diesem Fall die Kinder. Dadurch, dass es in Rudersdorf seit mehr als zehn Jahren keine Blasmusik mehr gab, musste man es den Kindern zunächst schmackhaft machen. Es wurde beschlossen einen „Tag der Blasmusik“ in den Volksschulen durchzuführen. Den Kindern wurden dabei die Instrumente, die in einem Musikverein gespielt werden, vorgestellt und zum Schluss konnte jedes Kind diese Instrumente nach Herzenslust ausprobieren. Dass diese Initiative solche Früchte tragen würde, damit hätte keiner gerechnet.

  Im Musikschuljahr 2003 / 04 meldeten sich 18 Kinder für ein Instrument an, das in einem Musikverein gespielt wird. Jetzt mussten natürlich der Obmann und der Kapellmeister schnell darauf reagieren. Man wollte die Kinder dazu bringen zum Musikverein zu kommen. Was sich dann als die leichteste Aufgabe herausstellte. Ein eigenes Jugendorchester, in dem die Kinder das Zusammenspielen und das Zusammenhören lernen sollen, wurde gegründet. Nach langen Probe-und Übungsphasen, zahlreichen Registerproben und natürlich dem Üben in der Musikschule war es endlich soweit.

Das Jugendorchester konnte seinen ersten Auftritt beim alljährlichen Martinikonzert bestreiten. Mit großer Begeisterung spielten die Kinder drei Stücke, die bei der Bevölkerung und vor allem bei den Eltern für Bewunderung sorgten. Diese Bewunderung ging an den Kindern natürlich nicht spurlos vorbei. 2005 wurde das Jugendorchester durch sechs weitere Musiker verstärkt. Beim Martinikonzert 2005 wurde schon die gesamte erste Halbzeit mit dem Jugendorchester zusammen mit dem Musikverein gestaltet, wo sie auch schon inoffiziell in den Musikverein aufgenommen wurden. Die offizielle Aufnahme erfolgte bei der Jahreshauptversammlung 2006. Zurzeit besteht der Musikverein aus 39 aktiven Musikern, wobei 32 Musiker, also mehr als dreiviertel der Musiker Jungmusiker sind (Stand per 31.12.2005).